Ich bin mit Leidenschaft Fotograf, Betrachter und Gestalter. Wenn ich fotografiere, betrachte und interpretiere ich meine Welt aus der Perspektive des kreativen Beobachters und aus der des Naturwissenschaftlers. Dabei forsche ich nicht nach den elementaren Geheimnissen hinter dem Sichtbaren.
Ich bin davon überzeugt, dass die Wahrheit offen vor uns liegt und gelegentlich sogar fotografiert werden kann. Doch erschließt sich uns das Offensichtliche manchmal nur auf den zweiten Blick. Das kreative Arbeiten mit meinen Fotografien erfolgt auf der Basis einer solchen intensiven zweiten Betrachtung eines Bildes und der Suche nach der Geschichte, die mir das Bild erzählen möchte.
Durch die Bearbeitung helfe ich der Phantasie etwas auf die Sprünge. Die Bildinhalte bleiben hierbei unangetastet. Ich beschränke mich auf ein kontrolliertes Balancieren mit Farben, Grautönen und Kontrasten. Dabei ist überwiegend Handarbeit im Spiel, weil selbst der mächtigste Algorithmus einer modernen Bildbearbeitungssoftware unfähig ist, einer Geschichte auf die Spur zu kommen, um sie dann mit künstlerischem Geschick offenzulegen. In der Rubrik THEMEN habe ich einige Beispiele für meine Hauptarbeitsfelder zusammengestellt.
Die Fähigkeit des Fotografen, seine Wahrnehmungen in einer ungewöhnlich guten Aufnahme festzuhalten, bleibt die Basis für alles darauf folgende.
Als Autodidakt habe ich mit der Zeit meine persönliche Bildsprache weiterentwickelt. Die Ergebnisse dieser Entwicklung präsentiere ich seit 2018 in regionalen Ausstellungen und seit 2021 virtuell auf dieser Website.
Seit 2019 bin ich Mitglied der Künstlergruppe "Kunst im Fürstenlager" des Kur- und Verkehrsvereins Auerbach 1866 e.V..
Neben der kreativen Arbeit ist für mich das persönliche Gespräch mit den Menschen vor den realen Bildern das Salz in der Suppe des Fotografierens. Denn hierbei erfahre ich direkt und ungefiltert etwas über deren individuelle Wahrnehmung und Deutung meiner Arbeiten.
Das Zeitalter der klassischen analogen Fotografie habe ich 2002 mit dem Kauf meiner ersten Digitalkamera, einer Leica Digilux 1, hinter mir gelassen. Seitdem fotografiere ich ausschließlich digital und verwende professionelle Kameramodelle von Nikon und Leica. Die für "Höhers" auserkorenen Fotografien bearbeite ich in meiner digitalen "Dunkelkammer" weiter.
In ihrer körperlosen Daseinsform aus Nullen und Einsen sind einige Fotografien hier zur Betrachtung freigegeben. Die letztendliche Bestimmung meiner Bilder sehe ich allerdings in ihrer technischen Reproduktion als hochwertige Drucke.
Erst als Druck an einer Wand hängend hat ein Bild die Chance, als künstlerische Arbeit wahrgenommen und respektiert zu werden. Mit dem „Teilen“ wird es dann etwas schwieriger. Gewicht und Abmessungen stehen der tausendfachen Verbreitung innerhalb von Millisekunden erschwerend im Wege. Gut und sicher verpackt überstehen die Bilder jedoch problemlos den Transport über größere Distanzen hinweg. So können sie auch die Wand, an der sie hängen wollen, hin und wieder wechseln.
Alle Fotografien, die ich hier in der Rubrik BILDSERIEN präsentiere, sind als Drucke in hoher Auflösung, u.a. für Ausstellungen und Präsentationen, konzipiert. Die quadratischen Formate haben Abmessungen von 30 x 30 cm bis 90 x 90 cm. Die rechteckigen Formate reichen von 60 x 40 cm bis 120 x 80 cm, im Hoch- oder im Quer-Format.
Im westfälischen Recklinghausen „auf Kohle“ geboren und in der Bergbau- und Chemiestadt Marl aufgewachsen, habe ich von 1956 bis 1976 eine umfassende Ruhrgebietssozialisierung genossen. Über Flensburg, Hamburg, Aachen, Nußloch und Heppenheim bin ich 1998 in Bensheim-Auerbach angekommen. Wo ich lebe und arbeite.
Schon 1972 gab ich als Gymnasiast alle Ersparnisse für eine Spiegelreflexkamera her. Dennoch mündete meine Faszination für die Fotografie nicht in eine Fotografen- oder gar Künstlerbiografie. Mein Herz schlug für die Naturwissenschaften.
Nach einem kurzen Abenteuer in der Fakultät Bauingenieurwesen in Aachen galt meine Begeisterung und volle Aufmerksamkeit der Geologie. Die Naturwissenschaft hat für viele Jahre mein Denken und meine Wahrnehmen geprägt, und mir die Fähigkeiten für das Erkennen und Deuten von Zusammenhängen, Strukturen und Mustern vermittelt. Der Geologe und der Fotograf in mir ergänzen sich heute kollegial.
Im Fokus meines weiteren Berufslebens standen immer wieder die wissenschaftliche Bildverarbeitung und die Bildanalyse. Zunächst bei einem großen Optikkonzern, dann als Fachjournalist und Chefredakteur in einem Wissenschaftsverlag.
Die Freude an kreativer Arbeit wurde mir von meinen Eltern mitgegeben. In Ihrem Polster- und Raumausstatterbetrieb gehörte der handwerklich gestaltende Umgang mit Farben, Mustern und Materialien zum Tagesgeschäft. Meinem Vater in seiner Werkstatt aufmerksam dabei zuschauen zu können, wie er mit feinen Stoffen bezogene Möbelstücke herstellte, war ein besonders sonniger Abschnitt meiner Kindheit.